Bildbearbeitung, Spatz mit Mütze

Freeware zur Bildbearbeitung?

Auch wenn Sie sich mit der Nachbearbeitung am Computer kein schlechtes Foto in ein wunderschönes Bild verwandeln können, ist es dennoch möglich, aus einem gut aufgenommenen Foto ein fantastisches Bild zu machen. Grundlegenden Schritte der Bildverarbeitung, wie Rauschunterdrückung, Bildausschnittsauswahl, Helligkeit und Kontrast oder Schärfe, können helfen. Je früher Sie sich mit dem Thema Bildverarbeitung befassen, desto besser. Wie bei der Realfotografie bedeutet die häufige Praxis hier, dass Sie mehr und mehr Erfahrung in der Verwaltung der „digitalen Dunkelkammer“ haben. Im folgenden gehen wir auf die Grundlagen der Bildbearbeitung ein. Darüber hinaus werden wir uns noch mit den entsprechenden Programmen beschäftigen.

Ein Exkurs zum Anfang: Das RAW-Format in der Bildverarbeitung


Wenn Sie von Anfang an einen größeren Anspruch an Bildverarbeitung haben, können Sie sofort mit der Aufnahme von RAW-Fotos beginnen. Anstelle eines komprimierten JPEG-Bildes, das bereits von der Kamera verändert wurde, wird das Foto in einem speziell unveränderten Datenformat auf der Speicherkarte gespeichert. Alle Verarbeitungsschritte liegen so zu 100% in Ihren Händen und Sie haben die volle Kontrolle über die digitale Bildverarbeitung. Sie können auch Tiefen und Reflexionen effektiver korrigieren und Rauschen effektiver beseitigen. Das Format ist jedoch sehr groß (ca. 30 MB pro Foto) und hat daher viel Speicherplatz. Wenn Sie sich auf das Fotografieren konzentrieren und die Bildverarbeitung mit großer Diskretion nutzen möchten, können Sie mit dem RAW-Format über Ihr Objektiv hinausgehen.

Das gefürchtete Bildrauschen


Insbesondere Kameras mit einem kleinen Sensor haben ab einem bestimmten ISO-Wert Probleme mit unbeliebtem Bildrauschen. Aber auch die teuersten Spiegelreflexkameras mit Großformat-Sensor sind nicht mehr in der Lage, das Rauschen ab einem bestimmten Punkt in einem akzeptablen Bereich zu halten. Bei der Bildverarbeitung am Computer kann beispielsweise eine Erhöhung von Helligkeit und Kontrast das Rauschen des Bildes noch deutlicher sichtbar machen, als es bereits ist.

Daher ist es ratsam, das Rauschen in einem ersten Schritt der Bildverarbeitung zu reduzieren. Dies ist natürlich nur bei Bildern der Fall, bei denen Bildrauschen ein echtes Problem darstellt, d.h. bei Bildern mit einem hohen ISO-Wert oder einer längeren Belichtung von wenigen Sekunden. Die meisten Standardbildverarbeitungsprogramme bieten eine einigermaßen zufriedenstellende Funktion, die das Bildrauschen minimiert. In vielen Fällen verwende ich die internen Rauschunterdrückungsfunktionen von Adobe Lightroom. Da ich fast alle anderen Schritte der Bearbeitung dieses Programms und der Verwaltung meiner Fotosammlung durchführe, ist es sehr einfach in meinen Workflow zu integrieren. Das spart Zeit und Nerven und ist in den meisten Fällen ausreichend. Wenn Sie mit der Flexibilität und Qualität der internen Filter Ihres Programms nicht zufrieden sind, sollten Sie sich spezielle Tools wie Noise Ninja oder Neat Image ansehen. Die Anwendung erfordert jedoch ein gewisses Maß an Erfahrung und kann schnell eine überwältigende Wirkung auf Anfänger haben. Die Rauschunterdrückung sollte jedoch nicht übertrieben sein. Denn jeder Rauschunterdrückungsfilter – unabhängig vom Programm – entfernt nicht nur Rauschen, sondern manchmal auch wichtige Details des Bildes. Es ist immer notwendig, den besten Kompromiss zwischen zu viel und zu wenig zu finden. Es wird ein wenig Übung erfordern.

Schneiden und gerade richten von Bildern


Tatsache ist, dass Sie sich überlegen müssen, welchen Bildausschnitt Sie wählen sollen, bevor Sie den Auslöser betätigen. Ein Foto mit einem schlecht ausgewählten Bildausschnitt kann nur selten durch Bildbearbeitung in ein wirklich tolles Foto umgewandelt werden. Gute Bilder jedoch an Qualität gewinnen, wenn sie bearbeitet werden. Dies gilt insbesondere für kleinere Korrekturen, wie z.B. das Entfernen störender Elemente aus dem Bild an den Rändern des Bildes durch Abgrenzen des Bildbereichs. Diese Details werden bei der Aufnahme leicht vergessen. Es kommt auch oft vor, dass das Bild nicht 100% gerade aufgenommen wurde.

Ein schräger Horizont (wenn auch nur leicht), z.B. bei der Landschaftsfotografie, wird schnell als störend empfunden. In diesen Fällen wirkt eine klein weni digitale Nachbearbeitung Wunder. Diese Verarbeitungsphase kann in fast allen Programmen problemlos implementiert werden. Aber hier muss man auf der Hut sein. Übermäßiges beschneiden reduziert automatisch die Bildauflösung. Ab einem gewissen Punkt und in Verbindung mit einem hohen Bildrauschpegel leidet die Bildqualität stark. Also kann man hier nicht zaubern und ein schlechtes Bild in ein gutes verwandeln.

Kontrast, Sättigung und Helligkeit


Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Bilder etwas matt und unspektakulär erscheinen, kann dies daran liegen, dass der Kontrast und die Sättigung zu niedrig sind. Probieren Sie hier mit dem Bildverarbeitungsprogramm Ihrer Wahl mit den entsprechenden Reglern mehr „Farbe ins Spiel“ zu bringen. Kontrast- und Sättigungsprüfungen sollten ebenfalls mit Vorsicht durchgeführt werden. Zu viel Kontrast oder Sättigung verleiht den Farben ein künstliches und übertriebenes Aussehen. Wenn Sie das Problem haben, dass z.B. nur die Grüntöne zu niedrig sind, können Sie in vielen Programmen (z.B. Lightroom oder Photoshop Elements) auch die selektive Farbsättigung verwenden. Beispielsweise können Sie mit diesen Funktionen nur die Grüntöne erhöhen. Dies hat den Vorteil, dass andere Bildfarben, die bereits stark genug sind, nicht gesättigt werden.

Häufig ist es der Fall, dass ein Foto unter- oder überbelichtet ist. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die Helligkeitseinstellungen anzupassen. In Lightroom gibt es beispielsweise Steuerungen für Helligkeit und Belichtung, aber auch für Tiefe und Licht. Insbesondere in Kombination mit dem RAW-Format ermöglicht der hohe Dynamikumfang dieses Formats die Korrektur von stark über- oder unterbelichteten Bildteilen. Es kann jedoch zu keinem Zeitpunkt gespeichert werden: Weiße (überbelichtete) oder schwarze (unterbelichtete) Teile des Bildes können nicht wiederhergestellt werden. Das Einzige, was in diesem Fall hilft, ist, die Kamera richtig einzustellen, bevor Sie den Auslöser drücken.

Welche Software sollte ich verwenden? Gimp und Co. für den Beginn


Für diejenigen, die sich bisher noch nicht mit dem Thema Bildbearbeitung beschäftigt haben und nur die ersten Schritte machen wollen, empfehlen wir die Verwendung von kostenlosen Programmen wie Gimp. Sie ermöglicht es bereits, an sehr großen Projekten zu arbeiten. In den meisten Fällen ist Gimp & Co. auch für den häuslichen Gebrauch und schnelle Projekte für den Mittelstand mehr als ausreichend. Vor allem Anfänger können mit diesen hervorragenden kostenlosen Lösungen ihre ersten Schritte in der digitalen Bildverarbeitung erlernen. Auf mehreren Webseiten finden Sie detaillierte Tipps und Tricks, z.B. zum Umgang mit Gimp. So bietet beispielsweise die Website gimp-werkstatt.de eine solide Auswahl an Tutorials. Darüber hinaus gibt es viele Bücher, die den EInstieg in verschiedene Programme erleichtern.

Eine Auswahl an Freeware Bildbearbeitungsprogrammen finden Sie unter kostenlose Photoshop Alternative.

Willst du mehr? Lightroom & Photoshop Elements für ambitionierte Einsteiger


Ansonsten bleibt der Vorreiter pixelbasierter Bildbearbeitung der Hersteller Adobe. Besonders empfehlenswert ist hier das Lightroom-Programm, das speziell für Fotografen entwickelt wurde. Adobe hat gelernt, die Balance zwischen professionellen Funktionen und einem schnellen Workflow zu beherrschen. Lightroom arbeitet auch im Bereich der Qualität professionell. Insbesondere die Algorithmen zur Rauschunterdrückung in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Lightroom ist noch in einer Kaufversion erhältlich, das wird aber in naher Zukunft nicht mehr der Fall sein. Es werden immer mehr Abonnementvarianten eingeführt, bei denen Programme für einen kleinen Geldbetrag pro Monat „gemietet“ werden können.

Office, Arbeitsplatz, Desktop

Die besten kostenlosen Office-Alternativen für Windows, Linux und MacOS


Microsoft Office bleibt unangefochtener Marktführer bei Bürosoftwarepaketen. Aber nicht nur im Bereich der Betriebssysteme bröckelt das Unternehmen von Redmond. Alternative Büroanwendungen finden seit Jahren Beachtung und werden immer beliebter. Wir präsentieren Ihnen die besten Alternativen von Microsoft Office.

Marktsituation im Officebereich


Die Gründe für dieses Monopol liegen vor allem in der weit verbreiteten Verwendung von PCs mit vorinstalliertem Windows und Microsoft Office. Darüber hinaus erschwert die Strategie von Microsoft, hauptsächlich geschlossene und halboffene Dokumentenformate zu verwenden, die Entwicklung wettbewerbsfähiger, kompatibler Produkte.

Die wichtigsten Alternativen sind derzeit LibreOffice, Google Office und WPS Office. Während erstere bei Verbrauchern, Organisationen, Regierungen und Kleinunternehmen immer beliebter wird, konzentriert sich die G-Suite von Google auf den kommerziellen Sektor. Es ist schwierig, genaue Marktanteilszahlen zu erhalten, da viele Analysen veraltet sind und auf ungenauen Studien basieren.

Im Jahr 2010 untersuchte das Online-Magazin Webmasterpro den Vertrieb von Büroautomationsanwendungen im deutschsprachigen Raum. Daraus ergab sich ein Marktanteil von 72% für MS Office und 21,5% für OpenOffice. Seit der Veröffentlichung der ersten Version des Nachfolgers von OpenOffice, LibreOffice, im Jahr 2011, ist viel passiert. Der gemeinsame Marktanteil von OpenOffice und LibreOffice sowie deren Tochtergesellschaften wird derzeit auf 25% geschätzt. WordPerfect spielt auch international eine wichtige Rolle, aber diese Anwendung ist nicht mehr auf Deutsch verfügbar.

Im folgenden stellen wir die Alternativen einzeln vor:

Microsoft Office Online – kostenlos und betriebssystemunabhängig


Obwohl Microsoft Office Online keine Alternative zu Microsoft Office ist, ist es erwähnenswert, da es kostenlos ist und auf allen Betriebssystemen verwendet werden kann. Der Online-Service bietet eine sehr eingeschränkte Version von Office 365 und ist für Personen geeignet, die nur eine gelegentliche Büroanwendung benötigen. Linux-Benutzer können auch auf Microsoft Office zugreifen, ohne sich auf komplizierte und fehleranfällige Weingüter verlassen zu müssen.

Zum Lieferumfang gehören Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook sowie die Kontaktverwaltung, ein Kalender und 5 GB Speicherplatz für E-Mails und Dokumente. Wie Desktop-Programme basieren auch Online-Anwendungen auf der Band-Schnittstelle, die einen kontinuierlichen Betrieb ermöglicht.

Neben den üblichen Microsoft Office-Formaten können OpenOffice und LibreOffice ODF-Dateien geöffnet, bearbeitet, gespeichert und als PDF-Dateien erstellt werden. Obwohl das kostenlose Cloud Office keine Dokumente mit der Öffentlichkeit teilen kann, bietet es die grundlegenden Funktionen für die Bearbeitung von Dokumenten, die von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt werden. Außerdem sind nicht alle Möglichkeiten von Office-Programmen enthalten, da der Service auf das Wesentliche beschränkt ist. Beispielsweise unterstützt Excel keine Makros und Word hat keine Designfunktionen.

Die Nutzung des Online-Angebots erfordert für jeden Nutzer ein eigenes Microsoft-Konto. Wenn Sie sich für Office Online entscheiden, sollten Sie die Datenschutzerklärung lesen. Wie Google analysiert Microsoft Dokumente und E-Mails, erklärt aber, dass es die Daten nicht für personalisierte Werbung verwendet.

LibreOffice und OpenOffice – die beliebten Open-Source-Lösungen


Bereits 1985 veröffentlichten die sympathischen Unternehmer und Programmierer Marco Börries und Frank Aeffner die erste Version des StarWriter Schreibprogramms. Aus dieser Suite wurde die StarOffice Office Suite, die Sun Microsystems 1999 erwarb und in OpenOffice umbenannte. Im Jahr 2010 wurde Sun Microsystems von Oracle übernommen, was zur Spaltung von LibreOffice führte, da Oracle in der Open-Source-Welt keinen guten Ruf hat. Obwohl Oracle die Anwendung kurz darauf an die Open-Source-Organisation Apache Software Foundation lieferte, waren viele Entwickler bereits auf LibreOffice migriert.

LibreOffice und OpenOffice – die beliebtesten Open-Source-Lösungen
Bereits 1985 veröffentlichten die sympathischen Unternehmer und Programmierer Marco Börries und Frank Aeffner die erste Version des StarWriter Schreibprogramms. Aus dieser Suite wurde die StarOffice Office Suite, die Sun Microsystems 1999 erwarb und in OpenOffice umbenannte. Im Jahr 2010 wurde Sun Microsystems von Oracle übernommen, was zur Spaltung von LibreOffice führte, da Oracle in der Open-Source-Welt keinen guten Ruf hat. Obwohl Oracle die Anwendung kurz darauf an die Open-Source-Organisation Apache Software Foundation lieferte, waren viele Entwickler bereits auf LibreOffice migriert.

Bislang hat sich an der Situation nicht viel geändert. Obwohl die Zukunft von OpenOffice unklar ist, verfügt LibreOffice über ein großes internationales Entwicklungsteam. Inzwischen sind fast alle Linux-Distributionen auf die neue Version des Public Office Angebots umgestellt. Es wird aktiv weiterentwickelt, regelmäßig aktualisiert und bietet viele neue Funktionen. Dazu gehört auch eine deutlich bessere Unterstützung für Microsoft-Dateiformate.

LibreOffice ist eine völlig kostenlose Open-Source-Software und ist kostenlos für Windows, MacOS, Linux und viele andere Desktop- und Workstation-Betriebssysteme erhältlich. Für Android und iOS gibt es mehrere Visualisierungsprogramme sowie eine experimentelle Anwendung für Android namens AndroOpen Office.

Die Anwendung basiert auf einer klassischen Oberfläche mit Menüs und Symbolleisten. Frühere Microsoft Office-Benutzer müssen sich an etwas Neues gewöhnen, da die Menüpunkte, Funktionen und Optionen unterschiedliche Namen haben. Die Office-Suite bietet eine Reihe von Funktionen ähnlich denen von MS Office und umfasst die Programme Writer, Calc, Impress, Base, Draw und Math. Makros können in LibreOffice-Basic geschrieben werden, ähnlich wie bei VBA, und eine Java-Schnittstelle für Plugins ist enthalten.

LibreOffice hat eine Reihe von Nachteilen, insbesondere im Bereich der Geschäftsanwendungen. Während einfache Microsoft Office-Dokumente einfach heruntergeladen und gespeichert werden können, müssen komplexe Dokumente manuell geändert werden. Darüber hinaus fehlt es an einer Messaging- und Groupware-Lösung wie Outlook. Mit Open365 arbeiten wir an einer Cloud-Version, die bisher nur mit Spezialwissen auf unseren Servern installiert werden kann.

Google Office und G-Suite – die Online-Kommunikationsagentur


Google Office bietet eine Alternative zu Microsoft Office Online. Der Webservice ist für Gelegenheitsnutzer und kleine Online-Workgroups geeignet. G-Suite ist hauptsächlich auf Unternehmen ausgerichtet, ergänzt diese um viele weitere Business-Funktionen und bietet telefonischen Support.

Das Online-Büro umfasst Dokumente, Blätter, Präsentationen, Formulare und Zeichnungen. Google Drive, Gmail, Sites, Kalender, Google+ und Hangouts sind ebenfalls integriert. Einzelne Anwendungen können mit allen modernen Browsern mit JavaScript oder über mobile Anwendungen kostenlos genutzt werden. Die kostenlosen Versionen bieten jedoch nur Grundfunktionen und werden durch Werbung finanziert. Für den Google Chrome-Browser stehen Erweiterungen zur Verfügung, die auch offline genutzt werden können.

Google Web Office bietet eine gute, aber nicht vollständige Kompatibilität mit Microsoft Office Dokumentenformaten. Besonders beeindruckend sind die hervorragenden Kooperationsmöglichkeiten. Dokumente können von mehreren Benutzern gleichzeitig bearbeitet werden, die über die integrierte Chat-Funktion in Echtzeit verfolgt und diskutiert werden können.

Obwohl Ihr Unternehmen nur verschlüsselte Dokumente auf seinen Servern speichert, hat es vollen Zugriff auf Dateien und Inhalte. Google behält sich das Recht vor, alle diese Daten zu analysieren und zu nutzen, z.B. für personalisierte Werbezwecke. G-Suite verpflichtet sich, die Dokumente nicht zu analysieren oder für Marketingzwecke nur für kommerzielle Zwecke zu verwenden.

WPS Office – der wirtschaftliche Klon von Microsoft Office


WPS Office kommt vom chinesischen Softwareunternehmen Kingsoft und hieß bis 2014 Kingsoft Office. Das Besondere an diesem Office-Paket ist die hervorragende Kompatibilität mit alten und neuen Microsoft Office-Formaten. Auch die Programmoberfläche ist stark auf das Microsoft-Modell ausgerichtet, so dass sich Anwender, die auf das Programm wechseln, problemlos zurechtfinden. Wie bei Softmaker Office stehen verschiedene Programmtypen sowohl für traditionelle als auch für Bandschnittstellen zur Verfügung. WPS Office unterstützt auch die Registerkarte Multi-Document (MDI), um mehrere Dokumente in einem Fenster zu bearbeiten.

Das Paket besteht aus drei Hauptprogrammen: Editor, Tabellenkalkulation und Präsentation. Es gibt auch einen Konverter, der PDF-Dateien in Word-Dokumente umwandelt, und einen Online-Archivierungsdienst. Die WPS-Cloud kann nur Dokumente speichern, veröffentlichen und teilen. Der Hersteller bietet keine Online-Desktop-Lösung an.

WPS Office läuft unter Windows, Android und iOS. Eine experimentelle Version von Linux befindet sich in der Entwicklung und kann bereits heruntergeladen und getestet werden. macOS ist noch nicht kompatibel. Die Suite ist in drei Editionen erhältlich. Die Personal Edition ist kostenlos, zeigt gelegentlich Werbung und enthält einige Einschränkungen. Die Premium-Version wird vom Hersteller in einem Abonnementmodell vertrieben und die Professional Edition ist eine normale Kaufsoftware.

Softmaker Office – die deutsche Bürosoftware für die Bürokommunikation


Eine weitere interessante Alternative zu Microsoft Office bietet die SoftMaker Software GmbH mit Sitz in Nürnberg. Softmaker Office ist hauptsächlich für Privatpersonen und kleine Unternehmen gedacht und ist für Windows, Linux, MacOS und Android erhältlich. Neben dem kostenlosen FreeOffice gibt es eine professionelle und eine Universal Edition.

Das Paket enthält TextMaker, PlanMaker und Präsentationen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen und Präsentationen. Unter Windows wurde die BasicMaker Basic Entwicklungsumgebung hinzugefügt. Softmaker Office bietet eine gute Kompatibilität mit Microsoft-Formaten, LibreOffice kann Dokumente herunterladen und PDF- und EPUB-Dateien erstellen. Es gibt einige Einschränkungen in FreeOffice. Obwohl die kostenlose Version seit 2018 neue Microsoft-Formate laden und speichern kann, ist die Unterstützung von LibreOffice unvollständig.

Das Programm bietet verschiedene Benutzeroberflächen, sowohl mit klassischen Menüs als auch mit Bandoptionen. Dokumentenregisterkarten – die sogenannten Registerkarten – sorgen für mehr Ordnung auf dem Desktop. Mit ihnen können Sie mehrere Dokumente im selben Fenster bearbeiten.

Besonders interessant ist die sprachliche Unterstützung von Fachpublikationen. Es enthält den Duden-Korrektor, mehrere Duden- und Langenscheidt-Wörterbücher zum Nachschlagen und Übersetzen, einen Thesaurus (Synonymwörterbuch) und eine Rechtschreibprüfung für mehrere Sprachen.

Apple iWork: Der kostenlose Desktop für macOS und iOS


Apple iWork ist eine leichte Office-Suite für MacOS und iOS und wird ab 2013 für alle Besitzer eines neuen Apple-Gerätes kostenlos zur Verfügung stehen. iWork eignet sich besonders für einfache Dokumente, da viele Funktionen großer Office-Suiten fehlen. Es enthält Seiten, Zahlen und Keynote-Programme, mit denen Textdokumente, Tabellen und Präsentationen erstellt werden können. Die Anwendungen sind auch in das Apple iCloud Online-Angebot integriert und ermöglichen es Ihnen, Dokumente direkt in Ihrem Webbrowser zu bearbeiten.

Neben der einfachen, intuitiven und übersichtlichen Benutzeroberfläche, für die Apple bekannt ist, überzeugen die Anwendungen durch interessante neue Konzepte. iWork basiert auf einem einheitlichen Framework-Prinzip, das auch in DTP-Anwendungen zu finden ist. Texte, Grafiken, Tabellen, Diagramme und andere Elemente können frei in Dokumente eingefügt werden. Mit dem Medienbrowser können Benutzer Inhalte wie Bilder oder Videos direkt aus iTunes, iPhoto und anderen Apple-Anwendungen in das Dokument ziehen.

Aufgrund des eingeschränkten Funktionsumfangs können Sie mit dem Office-Softwarepaket nur Microsoft-Dokumente fehlerfrei herunterladen und speichern. Sie können auch EPUB- und PDF-Dateien erstellen. LibreOffice-Formate können noch nicht von iWork verwaltet werden und ihre Dateiformate können noch nicht von anderer Office-Software geöffnet werden.

NeoOffice – Mac-spezifisches LibreOffice


Die kalifornische Planamesa Inc. entwickelt eine Variante von LibreOffice speziell für MacOS. NeoOffice ist eine kommerzielle Open-Source-Software, die LibreOffice in Ihren Mac-Desktop integriert und zusätzliche Funktionen bietet.

LibreOffice läuft unter macOS, benötigt aber das grafische Subsystem X11, das auf anderen Unix-Systemen verwendet wird. X11 sieht anders aus und hat nicht alle Funktionen des Apple-Desktops zur Verfügung. Um dies zu ändern, hat Planamesa eine Version entwickelt, die auf dem MacOS Quartz und Aqua Desktop Grafiksystem basiert. Damit steht den Office-Anwendungen eine einheitliche und vertraute Benutzeroberfläche zur Verfügung. Darüber hinaus kann NeoOffice Funktionen wie Mac-Services, Dateiblockierung und grammatikalische Kontrolle nutzen.

NeoOffice ist im Mac App Store und auf der Website des Herstellers erhältlich. Das kostenlose Anzeigeprogramm, mit dem Sie Dokumente drucken, aber nicht bearbeiten oder speichern können, eignet sich zum Testen.

Calligra – die kostenlose Office-Suite für Kreativität und Produktivität


Calligra Open Source Open Source Software ist ein Büro- und Grafiksoftwarepaket, das ursprünglich für den Linux KDE Desktop entwickelt wurde. Es unterstützt inzwischen viele andere Unix-basierte Systeme wie FreeBSD und macOS. Eine Version von Windows ist ebenfalls verfügbar, aber es ist schwierig zu installieren und ist bekannt für seine Stabilitätsprobleme. Darüber hinaus befindet sich eine experimentelle Implementierung von Android in der Entwicklung.

Calligra ist ein umfassendes Paket, das Textverarbeitungs- und E-Book-Programme, Tabellenkalkulationen, Präsentationen, technische Zeichnungen und Computerkunst, Datenbankverwaltung, Diagramme, Projektmanagement, Notizen und mentale Karten umfasst. Die Oberfläche ist gewöhnungsbedürftig, gilt aber als sehr intuitiv und passt perfekt in große Bildschirme. Traditionelle Symbolleisten spielen eine untergeordnete Rolle, während Anwendungen abnehmbare Dialoge in den Seitenleisten verwenden.

Die Software basiert auf den OpenDocument-Formaten von LibreOffice. Microsoft Office-Dateien können nicht gespeichert werden, aber das Laden einfacher Dokumente ist bei einigen Kompatibilitätsproblemen erfolgreich.

Auf dieser Seite finden Sie nocheinmal kostenlose Office Alternativen samt Downloadlinks aufgelistet.

Die Zukunft im Officebereich – ein kurzer Überblick


Wie Sie sehen können, ist Microsoft Office nicht mehr die einzige Desktop-Software, die verwendet werden kann. Nachdem das Unternehmen seine Dokumentenformate weit geöffnet hat – teilweise unter dem Druck vieler Regierungen -, sind alternative Anwendungen einfacher geworden. Mit dem Aufkommen von Cloud-Computing-Lösungen und der Marktmacht von Google verändert sich der Büromarkt. Es wird interessant sein zu sehen, wie Google Office, LibreOffice und alle anderen in diesem wettbewerbsintensiven Markt bleiben. Insbesondere sollte das kostenlose Open365 Cloud Office in Zukunft für die Installation auf vielen Webhosts verfügbar sein.

Computer, Shareware, Anwendung, Software

Shareware = Freeware ?

Shareware ist kommerzielle Software, die den Nutzern kostenlos, eingeschränkt oder in einer Testversion zur Verfügung gestellt wird, die nach einer bestimmten Anzahl von Tagen abläuft. Shareware wurde erstmals Anfang der 80er Jahre eingeführt, und seine Popularität nahm in den 90er Jahren zu, als Personal Computing zu einem allgemeinen Trend im beruflichen und privaten Leben wurde.

Das Shareware-Format ermöglicht es Softwareentwicklern, ihre Produkte an potenzielle Nutzer zum Testen zu senden, in der Hoffnung, dass Nutzer die Vollversion des Programms kaufen.

Shareware ist auch bei Spielern beliebt, da sie es Ihnen ermöglicht, ein neues Spiel auszuprobieren, bevor Sie die Vollversion kaufen.

Shareware oder Freeware


Shareware wird oft mit Freeware verwechselt. Der Zweck der beiden Konzepte ist jedoch sehr unterschiedlich.

Freeware ist urheberrechtlich geschützte Software, die für eine unbegrenzte Nutzung frei verfügbar ist. Der Entwickler behält sich alle Rechte an dem Programm vor und kontrolliert den Vertrieb der Software. Manchmal haben Benutzer die Möglichkeit, zusätzliche Dienste oder Optionen zu erwerben.

Ein gutes Beispiel ist die Basisversion einer Antivirensoftware, die Ihren Computer kostenlos schützt, aber auch Premium-Pakete mit komplexeren Sicherheitsfunktionen anbietet.

Im Falle von Shareware werden die Benutzer ermutigt, die eingeschränkte Version der Software zu verbreiten, um das öffentliche Bewusstsein und den Verkauf zu erhöhen. Der Begriff ist nicht gleichbedeutend mit freier Software. Der Quellcode wird den Lizenznehmern bestimmter Software zur Verfügung gestellt, um die Zusammenarbeit zwischen den Entwicklern auf dem Gebiet dieses Codes zu fördern.

Verschiedene Arten von Shareware


Es gibt verschiedene Arten von Shareware, aber nicht alle sind wünschenswert. Dazu gehören insbesondere

Adware: Adware-Software wird oft über freie Software vertrieben (kann aber manchmal auch in Shareware-Software integriert werden). Adware ermöglicht es Entwicklern, potenzielle Werbeeinnahmen als Teil des Programms zu erzielen, auch wenn Benutzer nicht die Vollversion der Software kaufen.

Leider ist es möglich, dass die Werbesoftware Informationen auf einem Computer findet und an Marketingunternehmen sendet. Auf diese Weise können personalisierte Online-Werbung gezielt auf bestimmte Nutzer ausgerichtet werden. Adware kann auch bösartig sein und ein System mit Trojanern infizieren. Adware wird in der Regel unbemerkt auf einen Computer heruntergeladen.


Demoware: Diese Software stellt dem Benutzer eine Demo- oder Testversion des Programms zur Verfügung. Eine Teilmenge der Demoversion ist Crippleware, die verhindert, dass Shareware wichtige Funktionen ausführt, es sei denn, die Vollversion wird gekauft. Crippleware kann beispielsweise den Druck von Dokumenten oder den Zugriff auf einen kompletten Satz von Vorlagen verhindern.


Donationware: Donationware ist ein voll funktions- und betriebsfähiges Shareware-Programm, für das eine Spende zur Unterstützung zukünftiger Entwicklungen oder in einigen Fällen einer gemeinnützigen Organisation erbeten wird.


Shareware-Sicherheitsprobleme


Shareware ermöglicht es Cyberkriminellen, Malware zu verbreiten. Die verwendeten Taktiken ähneln denen anderer Social-Engineering-Angriffe. Die Nutzer werden davon überzeugt, dass URL-Links – in vielen Fällen Links in der Werbung – seriös sind. Die Links führen jedoch zu Websites, auf denen Benutzer Malware anstelle eines sicheren Shareware-Programms herunterladen.

Während alle Arten von Software das Risiko von Schwachstellen und Sicherheitsverletzungen bergen, die zu bösartigen Angriffen führen können, ist Shareware besonders anfällig. Da die Programme nicht vollständig lizenziert sind, gibt es keine Patches oder Updates, was Ihr System gefährden kann. Dies gilt insbesondere, wenn die nicht mehr verwendete Software auf einem Computer verbleibt.

Einige Shareware (und sogar kostenlose Software) erlauben es Benutzern, ein anderes Programm als zusätzliche Option herunterzuladen. Häufig ist das Kontrollkästchen zur Genehmigung eines solchen Downloads bereits standardmäßig aktiviert, so dass die zusätzliche Software automatisch heruntergeladen wird. Diese Art von Software kann seriös sein, aber sie ist auch ein Weg für Betrüger, um Benutzer zu ermutigen, unbewusst Malware herunterzuladen.

Wenn Sie eine Software vor einem teuren Kauf testen wollen oder wenn Sie ein bestimmtes Programm nur einmal benötigen, ist Shareware eine ausgezeichnete Option. Sie sollten sich jedoch bewusst sein, dass das Herunterladen dieser Programme riskant ist. Vor dem Herunterladen der Software ist daher sicherzustellen, dass die betreffende Website einen guten Ruf und aktuellen Schutz genießt.

App, kostenlos, Freeware

Die beliebtesten kostenlosen Apps

Nicht nur Desktop Anwendungen sind Freeware, auch kostenlose Apps fürs Smartphone können als solche angesehen werden. Wir listen Ihnen die beliebtesten kostenlosen Apps auf.

Brave Browser – ist ein kostenloser, und schneller Browser für Android mit integriertem Ad-Blocker. Zudem gibt es Tracking- und Sicherheitsschutz und optimierte Datenleistung.

LinkedIn – ist ein kostenloses Netzwerk für berufliche Kontakte und mit weltweit über 450 Millionen Nutzern, das größte seiner Art. Im Mittelpunkt steht das LinkedIn Profil, welches nicht nur einen einfacher Lebenslauf sondern vielmehr eine berufliche Visitenkarte darstellt.

DU Speed Booster & Optimierer – diese App optimiert Ihre Hintergrundapps und den Arbeitsspeicher. Des Weiteren lässt sich mit der App Datenmüll kinderleicht entfernen. Zudem ist Sie die einzige App Ihrer Art, die neben Systemoptimierung auch noch einen Antivirenschutz bietet.

ZEDGE Klingeltöne und Hintergründe – diese App ist etwas für Personalisten. Mit ihr lassen sich verschiedenste Hintergründe, Klingeltöne, Benachrichtigungen und Symbole für Ihr Gerät einstellen. ZEDGE ist die meistvertraute, kostenlose App zur Personalisierung von Handys.

Line Messenger – kostenloser Manger mit dem Sie weltweit mit Freunden und Verwanten kommunizieren können. Textnachrichten, Bilder und Videos lassen sich versenden und sogar Videoanrufe sind möglich. Kostenlos steht Ihnen 1GB Speicher für Bilder und Videos zur Verfügung.

Clever-Tanken.de – kostenlose App die Ihnen stets zeigt, wo in Ihrer Nähe Sie am günstigsten Tanken können.

Blue Mail – kostenloser gut gestalteter E-mail-Client. Ist in der Lage eine unbegrenzte Anzahl von E-mail-Accounts verschiedener Anbieter zu managen. Intelligente Push-Benachrichtigungen und die Möglichkeit einzelne E-Mail-Accounts zu personalisieren kombiniert mit leistungsfähigem, benutzerfreundlichem Design runden Blue Mail zu einem Spitzenklassen E-Mail Service ab.

Orbot – kostenlose Anwendung, die eine absolut vertrauliche Verbindung zum Internet aufbaut, indem sie Tor benutzt um den Internetverkehr zu verschlüsseln. Der Nutzer wird „versteckt“ indem die Verbindung über mehrere Computer auf der ganzen Welt umgeleitet wird.