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Die besten kostenlosen Office-Alternativen für Windows, Linux und MacOS


Microsoft Office bleibt unangefochtener Marktführer bei Bürosoftwarepaketen. Aber nicht nur im Bereich der Betriebssysteme bröckelt das Unternehmen von Redmond. Alternative Büroanwendungen finden seit Jahren Beachtung und werden immer beliebter. Wir präsentieren Ihnen die besten Alternativen von Microsoft Office.

Marktsituation im Officebereich


Die Gründe für dieses Monopol liegen vor allem in der weit verbreiteten Verwendung von PCs mit vorinstalliertem Windows und Microsoft Office. Darüber hinaus erschwert die Strategie von Microsoft, hauptsächlich geschlossene und halboffene Dokumentenformate zu verwenden, die Entwicklung wettbewerbsfähiger, kompatibler Produkte.

Die wichtigsten Alternativen sind derzeit LibreOffice, Google Office und WPS Office. Während erstere bei Verbrauchern, Organisationen, Regierungen und Kleinunternehmen immer beliebter wird, konzentriert sich die G-Suite von Google auf den kommerziellen Sektor. Es ist schwierig, genaue Marktanteilszahlen zu erhalten, da viele Analysen veraltet sind und auf ungenauen Studien basieren.

Im Jahr 2010 untersuchte das Online-Magazin Webmasterpro den Vertrieb von Büroautomationsanwendungen im deutschsprachigen Raum. Daraus ergab sich ein Marktanteil von 72% für MS Office und 21,5% für OpenOffice. Seit der Veröffentlichung der ersten Version des Nachfolgers von OpenOffice, LibreOffice, im Jahr 2011, ist viel passiert. Der gemeinsame Marktanteil von OpenOffice und LibreOffice sowie deren Tochtergesellschaften wird derzeit auf 25% geschätzt. WordPerfect spielt auch international eine wichtige Rolle, aber diese Anwendung ist nicht mehr auf Deutsch verfügbar.

Im folgenden stellen wir die Alternativen einzeln vor:

Microsoft Office Online – kostenlos und betriebssystemunabhängig


Obwohl Microsoft Office Online keine Alternative zu Microsoft Office ist, ist es erwähnenswert, da es kostenlos ist und auf allen Betriebssystemen verwendet werden kann. Der Online-Service bietet eine sehr eingeschränkte Version von Office 365 und ist für Personen geeignet, die nur eine gelegentliche Büroanwendung benötigen. Linux-Benutzer können auch auf Microsoft Office zugreifen, ohne sich auf komplizierte und fehleranfällige Weingüter verlassen zu müssen.

Zum Lieferumfang gehören Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook sowie die Kontaktverwaltung, ein Kalender und 5 GB Speicherplatz für E-Mails und Dokumente. Wie Desktop-Programme basieren auch Online-Anwendungen auf der Band-Schnittstelle, die einen kontinuierlichen Betrieb ermöglicht.

Neben den üblichen Microsoft Office-Formaten können OpenOffice und LibreOffice ODF-Dateien geöffnet, bearbeitet, gespeichert und als PDF-Dateien erstellt werden. Obwohl das kostenlose Cloud Office keine Dokumente mit der Öffentlichkeit teilen kann, bietet es die grundlegenden Funktionen für die Bearbeitung von Dokumenten, die von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt werden. Außerdem sind nicht alle Möglichkeiten von Office-Programmen enthalten, da der Service auf das Wesentliche beschränkt ist. Beispielsweise unterstützt Excel keine Makros und Word hat keine Designfunktionen.

Die Nutzung des Online-Angebots erfordert für jeden Nutzer ein eigenes Microsoft-Konto. Wenn Sie sich für Office Online entscheiden, sollten Sie die Datenschutzerklärung lesen. Wie Google analysiert Microsoft Dokumente und E-Mails, erklärt aber, dass es die Daten nicht für personalisierte Werbung verwendet.

LibreOffice und OpenOffice – die beliebten Open-Source-Lösungen


Bereits 1985 veröffentlichten die sympathischen Unternehmer und Programmierer Marco Börries und Frank Aeffner die erste Version des StarWriter Schreibprogramms. Aus dieser Suite wurde die StarOffice Office Suite, die Sun Microsystems 1999 erwarb und in OpenOffice umbenannte. Im Jahr 2010 wurde Sun Microsystems von Oracle übernommen, was zur Spaltung von LibreOffice führte, da Oracle in der Open-Source-Welt keinen guten Ruf hat. Obwohl Oracle die Anwendung kurz darauf an die Open-Source-Organisation Apache Software Foundation lieferte, waren viele Entwickler bereits auf LibreOffice migriert.

LibreOffice und OpenOffice – die beliebtesten Open-Source-Lösungen
Bereits 1985 veröffentlichten die sympathischen Unternehmer und Programmierer Marco Börries und Frank Aeffner die erste Version des StarWriter Schreibprogramms. Aus dieser Suite wurde die StarOffice Office Suite, die Sun Microsystems 1999 erwarb und in OpenOffice umbenannte. Im Jahr 2010 wurde Sun Microsystems von Oracle übernommen, was zur Spaltung von LibreOffice führte, da Oracle in der Open-Source-Welt keinen guten Ruf hat. Obwohl Oracle die Anwendung kurz darauf an die Open-Source-Organisation Apache Software Foundation lieferte, waren viele Entwickler bereits auf LibreOffice migriert.

Bislang hat sich an der Situation nicht viel geändert. Obwohl die Zukunft von OpenOffice unklar ist, verfügt LibreOffice über ein großes internationales Entwicklungsteam. Inzwischen sind fast alle Linux-Distributionen auf die neue Version des Public Office Angebots umgestellt. Es wird aktiv weiterentwickelt, regelmäßig aktualisiert und bietet viele neue Funktionen. Dazu gehört auch eine deutlich bessere Unterstützung für Microsoft-Dateiformate.

LibreOffice ist eine völlig kostenlose Open-Source-Software und ist kostenlos für Windows, MacOS, Linux und viele andere Desktop- und Workstation-Betriebssysteme erhältlich. Für Android und iOS gibt es mehrere Visualisierungsprogramme sowie eine experimentelle Anwendung für Android namens AndroOpen Office.

Die Anwendung basiert auf einer klassischen Oberfläche mit Menüs und Symbolleisten. Frühere Microsoft Office-Benutzer müssen sich an etwas Neues gewöhnen, da die Menüpunkte, Funktionen und Optionen unterschiedliche Namen haben. Die Office-Suite bietet eine Reihe von Funktionen ähnlich denen von MS Office und umfasst die Programme Writer, Calc, Impress, Base, Draw und Math. Makros können in LibreOffice-Basic geschrieben werden, ähnlich wie bei VBA, und eine Java-Schnittstelle für Plugins ist enthalten.

LibreOffice hat eine Reihe von Nachteilen, insbesondere im Bereich der Geschäftsanwendungen. Während einfache Microsoft Office-Dokumente einfach heruntergeladen und gespeichert werden können, müssen komplexe Dokumente manuell geändert werden. Darüber hinaus fehlt es an einer Messaging- und Groupware-Lösung wie Outlook. Mit Open365 arbeiten wir an einer Cloud-Version, die bisher nur mit Spezialwissen auf unseren Servern installiert werden kann.

Google Office und G-Suite – die Online-Kommunikationsagentur


Google Office bietet eine Alternative zu Microsoft Office Online. Der Webservice ist für Gelegenheitsnutzer und kleine Online-Workgroups geeignet. G-Suite ist hauptsächlich auf Unternehmen ausgerichtet, ergänzt diese um viele weitere Business-Funktionen und bietet telefonischen Support.

Das Online-Büro umfasst Dokumente, Blätter, Präsentationen, Formulare und Zeichnungen. Google Drive, Gmail, Sites, Kalender, Google+ und Hangouts sind ebenfalls integriert. Einzelne Anwendungen können mit allen modernen Browsern mit JavaScript oder über mobile Anwendungen kostenlos genutzt werden. Die kostenlosen Versionen bieten jedoch nur Grundfunktionen und werden durch Werbung finanziert. Für den Google Chrome-Browser stehen Erweiterungen zur Verfügung, die auch offline genutzt werden können.

Google Web Office bietet eine gute, aber nicht vollständige Kompatibilität mit Microsoft Office Dokumentenformaten. Besonders beeindruckend sind die hervorragenden Kooperationsmöglichkeiten. Dokumente können von mehreren Benutzern gleichzeitig bearbeitet werden, die über die integrierte Chat-Funktion in Echtzeit verfolgt und diskutiert werden können.

Obwohl Ihr Unternehmen nur verschlüsselte Dokumente auf seinen Servern speichert, hat es vollen Zugriff auf Dateien und Inhalte. Google behält sich das Recht vor, alle diese Daten zu analysieren und zu nutzen, z.B. für personalisierte Werbezwecke. G-Suite verpflichtet sich, die Dokumente nicht zu analysieren oder für Marketingzwecke nur für kommerzielle Zwecke zu verwenden.

WPS Office – der wirtschaftliche Klon von Microsoft Office


WPS Office kommt vom chinesischen Softwareunternehmen Kingsoft und hieß bis 2014 Kingsoft Office. Das Besondere an diesem Office-Paket ist die hervorragende Kompatibilität mit alten und neuen Microsoft Office-Formaten. Auch die Programmoberfläche ist stark auf das Microsoft-Modell ausgerichtet, so dass sich Anwender, die auf das Programm wechseln, problemlos zurechtfinden. Wie bei Softmaker Office stehen verschiedene Programmtypen sowohl für traditionelle als auch für Bandschnittstellen zur Verfügung. WPS Office unterstützt auch die Registerkarte Multi-Document (MDI), um mehrere Dokumente in einem Fenster zu bearbeiten.

Das Paket besteht aus drei Hauptprogrammen: Editor, Tabellenkalkulation und Präsentation. Es gibt auch einen Konverter, der PDF-Dateien in Word-Dokumente umwandelt, und einen Online-Archivierungsdienst. Die WPS-Cloud kann nur Dokumente speichern, veröffentlichen und teilen. Der Hersteller bietet keine Online-Desktop-Lösung an.

WPS Office läuft unter Windows, Android und iOS. Eine experimentelle Version von Linux befindet sich in der Entwicklung und kann bereits heruntergeladen und getestet werden. macOS ist noch nicht kompatibel. Die Suite ist in drei Editionen erhältlich. Die Personal Edition ist kostenlos, zeigt gelegentlich Werbung und enthält einige Einschränkungen. Die Premium-Version wird vom Hersteller in einem Abonnementmodell vertrieben und die Professional Edition ist eine normale Kaufsoftware.

Softmaker Office – die deutsche Bürosoftware für die Bürokommunikation


Eine weitere interessante Alternative zu Microsoft Office bietet die SoftMaker Software GmbH mit Sitz in Nürnberg. Softmaker Office ist hauptsächlich für Privatpersonen und kleine Unternehmen gedacht und ist für Windows, Linux, MacOS und Android erhältlich. Neben dem kostenlosen FreeOffice gibt es eine professionelle und eine Universal Edition.

Das Paket enthält TextMaker, PlanMaker und Präsentationen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen und Präsentationen. Unter Windows wurde die BasicMaker Basic Entwicklungsumgebung hinzugefügt. Softmaker Office bietet eine gute Kompatibilität mit Microsoft-Formaten, LibreOffice kann Dokumente herunterladen und PDF- und EPUB-Dateien erstellen. Es gibt einige Einschränkungen in FreeOffice. Obwohl die kostenlose Version seit 2018 neue Microsoft-Formate laden und speichern kann, ist die Unterstützung von LibreOffice unvollständig.

Das Programm bietet verschiedene Benutzeroberflächen, sowohl mit klassischen Menüs als auch mit Bandoptionen. Dokumentenregisterkarten – die sogenannten Registerkarten – sorgen für mehr Ordnung auf dem Desktop. Mit ihnen können Sie mehrere Dokumente im selben Fenster bearbeiten.

Besonders interessant ist die sprachliche Unterstützung von Fachpublikationen. Es enthält den Duden-Korrektor, mehrere Duden- und Langenscheidt-Wörterbücher zum Nachschlagen und Übersetzen, einen Thesaurus (Synonymwörterbuch) und eine Rechtschreibprüfung für mehrere Sprachen.

Apple iWork: Der kostenlose Desktop für macOS und iOS


Apple iWork ist eine leichte Office-Suite für MacOS und iOS und wird ab 2013 für alle Besitzer eines neuen Apple-Gerätes kostenlos zur Verfügung stehen. iWork eignet sich besonders für einfache Dokumente, da viele Funktionen großer Office-Suiten fehlen. Es enthält Seiten, Zahlen und Keynote-Programme, mit denen Textdokumente, Tabellen und Präsentationen erstellt werden können. Die Anwendungen sind auch in das Apple iCloud Online-Angebot integriert und ermöglichen es Ihnen, Dokumente direkt in Ihrem Webbrowser zu bearbeiten.

Neben der einfachen, intuitiven und übersichtlichen Benutzeroberfläche, für die Apple bekannt ist, überzeugen die Anwendungen durch interessante neue Konzepte. iWork basiert auf einem einheitlichen Framework-Prinzip, das auch in DTP-Anwendungen zu finden ist. Texte, Grafiken, Tabellen, Diagramme und andere Elemente können frei in Dokumente eingefügt werden. Mit dem Medienbrowser können Benutzer Inhalte wie Bilder oder Videos direkt aus iTunes, iPhoto und anderen Apple-Anwendungen in das Dokument ziehen.

Aufgrund des eingeschränkten Funktionsumfangs können Sie mit dem Office-Softwarepaket nur Microsoft-Dokumente fehlerfrei herunterladen und speichern. Sie können auch EPUB- und PDF-Dateien erstellen. LibreOffice-Formate können noch nicht von iWork verwaltet werden und ihre Dateiformate können noch nicht von anderer Office-Software geöffnet werden.

NeoOffice – Mac-spezifisches LibreOffice


Die kalifornische Planamesa Inc. entwickelt eine Variante von LibreOffice speziell für MacOS. NeoOffice ist eine kommerzielle Open-Source-Software, die LibreOffice in Ihren Mac-Desktop integriert und zusätzliche Funktionen bietet.

LibreOffice läuft unter macOS, benötigt aber das grafische Subsystem X11, das auf anderen Unix-Systemen verwendet wird. X11 sieht anders aus und hat nicht alle Funktionen des Apple-Desktops zur Verfügung. Um dies zu ändern, hat Planamesa eine Version entwickelt, die auf dem MacOS Quartz und Aqua Desktop Grafiksystem basiert. Damit steht den Office-Anwendungen eine einheitliche und vertraute Benutzeroberfläche zur Verfügung. Darüber hinaus kann NeoOffice Funktionen wie Mac-Services, Dateiblockierung und grammatikalische Kontrolle nutzen.

NeoOffice ist im Mac App Store und auf der Website des Herstellers erhältlich. Das kostenlose Anzeigeprogramm, mit dem Sie Dokumente drucken, aber nicht bearbeiten oder speichern können, eignet sich zum Testen.

Calligra – die kostenlose Office-Suite für Kreativität und Produktivität


Calligra Open Source Open Source Software ist ein Büro- und Grafiksoftwarepaket, das ursprünglich für den Linux KDE Desktop entwickelt wurde. Es unterstützt inzwischen viele andere Unix-basierte Systeme wie FreeBSD und macOS. Eine Version von Windows ist ebenfalls verfügbar, aber es ist schwierig zu installieren und ist bekannt für seine Stabilitätsprobleme. Darüber hinaus befindet sich eine experimentelle Implementierung von Android in der Entwicklung.

Calligra ist ein umfassendes Paket, das Textverarbeitungs- und E-Book-Programme, Tabellenkalkulationen, Präsentationen, technische Zeichnungen und Computerkunst, Datenbankverwaltung, Diagramme, Projektmanagement, Notizen und mentale Karten umfasst. Die Oberfläche ist gewöhnungsbedürftig, gilt aber als sehr intuitiv und passt perfekt in große Bildschirme. Traditionelle Symbolleisten spielen eine untergeordnete Rolle, während Anwendungen abnehmbare Dialoge in den Seitenleisten verwenden.

Die Software basiert auf den OpenDocument-Formaten von LibreOffice. Microsoft Office-Dateien können nicht gespeichert werden, aber das Laden einfacher Dokumente ist bei einigen Kompatibilitätsproblemen erfolgreich.

Auf dieser Seite finden Sie nocheinmal kostenlose Office Alternativen samt Downloadlinks aufgelistet.

Die Zukunft im Officebereich – ein kurzer Überblick


Wie Sie sehen können, ist Microsoft Office nicht mehr die einzige Desktop-Software, die verwendet werden kann. Nachdem das Unternehmen seine Dokumentenformate weit geöffnet hat – teilweise unter dem Druck vieler Regierungen -, sind alternative Anwendungen einfacher geworden. Mit dem Aufkommen von Cloud-Computing-Lösungen und der Marktmacht von Google verändert sich der Büromarkt. Es wird interessant sein zu sehen, wie Google Office, LibreOffice und alle anderen in diesem wettbewerbsintensiven Markt bleiben. Insbesondere sollte das kostenlose Open365 Cloud Office in Zukunft für die Installation auf vielen Webhosts verfügbar sein.